Der Magen verkrampft, der Kopf schwer, die Augenlider kleben fest, versperren die Sicht, versperren den Weg. Ein Blick nach draußen, es stürmt, es nieselt, Passanten mit Brötchentüten, die in deren Händen zu nassem Matsch werden, hochgestellte Krägen, Schals, verbogene Schirme. Die Augen zusammengekniffen, schnellen Schrittes, kein Rennen, forsches Gehen. Der Himmel ein stählernes Grau, unterbrochen von weißen Wolken aus den Schloten der Heizungen und schwarzen Flecken, Vögeln, die einen Unterschlupf vor Wind und Regen suchen. Ich stelle meinen eigenen Kragen hoch, ziehe die Mütze ins Gesicht und verlasse das Gebäude.
Die ersten Schritte fallen schwer, der Wind drückt mich zurück und überraschend Luft in meine Lunge, kurz stockt der Atem, nasse Menschen kreuzen meinen Weg, Schirmkiele suchen Augen, Pfützen suchen Lederschuhe. Ein kurzer Besuch beim Bäcker, mit dem Käsebrötchen in der Hand geht es nach rechts zur großen Brücke über den großen Fluss, zwischen denen der große Sturm noch ein wenig heftiger peitscht. Die Häuser weichen zurück, die Stadt wird leise, der Sturm wird laut.